Mahnwache am 13. März2025
Der Arbeitskreis Wesermarsch hat am
Samstag, 29.3.25, 16 Uhr am Bahnhofsvorplatz Nordenham zur Mahnwache gegen den geplanten Castortransport aufgerufen. Worum geht es?
Deutschland muss erneut Castor-Behälter mit hochaktivem Atommüll aus dem Auslandzurücknehmen - so wird es uns gesagt. Doch
🔴 Ein Endlager gibt es nicht!
🔴 Ein tragfähiges Konzept fehlt!
🔴 Jeder einzelne Transport birgt zusätzliche Risiken durch radioaktive Strahlung!
📍 Warum nicht in Sellafield lassen?
Solange kein Endlager in Sicht ist, könnten die CASTOREN auch in Sellafield sicher verwahrt bleiben – dort, wo sie derzeit ohnehin gelagert werden.
⚠ Auch in Deutschland stapelt sich der Atommüll
In den Standort-Zwischenlagern von 12 bereits still gelegten oder im Rückbau befindlichen Atomkraftwerken warten zahlreiche CASTOREN auf eine Lösung.
👉 Und es wird noch 40 bis 50 Jahre dauern, bis
ein Endlager bereitsteht!
Probleme vor Ort
Zwischenlager wie beim AKW Esenshamm seit 2005 in Betrieb, genehmigt für 40 Jahre
Die Hallen sind nicht ausreichend geschützt (z. B. „Kartoffelscheune mit Lüftungsschlitzen“)
Es fehlen Nachfolgeregelungen und ein langfristiges Sicherheitskonzept
☢ Gefährliches Ausmaß
Ein einziger CASTOR enthält radioaktives Inventar
entsprechend 6 Hiroshima- + 6 Nagasaki-Bomben
→ ca. 340 Billiarden Becquerel
(Quelle: ausgestrahlt Magazin, 2017)
Geplanter Transport – April 2025
Per Schiff von Sellafield (GB) zum privaten Rhenus-Midgard-Hafen Nordenham als Glaskokille-CASTOR
Umladung auf Bahnwaggons
Weitertransport über Hude/Bremen nach OHU
🔍 Was ist zu tun?
- Hafenstaatkontrollen (als Eignungstest) für Transportschiffe (z.B. Pacific Heron) dringend notwendig.
- Das niedersächsische Wirtschaftsministerium muss sofort handeln
(Auftrag vergeben)
- Heiße Zellen (Reparaturmöglichkeiten für defekte CASTOREN) an Zielorten fehlen – müssen eingerichtet werden.
- Bestehende Hallen: neu genehmigen und sichern!
Grundrechte in Gefahr
Durch die bevorstehende CASTOR-Transporte ist erneut mit massiven Einschränkungen unserer Grundrechte zu rechnen:
Allgemeinverfügung
Demonstrationsverbot
Dagegen wehren wir uns!
v.i.S.d.P. Arbeitskreis Wesermarsch(regionale BIs Umweltschutz)
5. März 2023
Rodenkirchen, den 30.05.23
Offener Brief
Die globalen Klimaschutzmaßnahmen sind immer noch völlig unzureichend. Eine Folge hieraus wird der weitere Anstieg desglobalen Meeresspiegels sein. Der weitere Anstieg des globalen
Meeresspiegels wird somit Menschen, deren Wohnungen und Industrieanlagen wie das AKW und die Zwischenläger durch die Jahrtausend Sturmflut massiv gefährden.
Unsere Forderungen zum Deichschutz an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz(NLWKN), an die Forschungsstelle Küste und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (NMU) und die Landesregierungen Bremen und Niedersachsen sind
1. Für die beiden Unterbestickbereiche um das Atomkraftwerk Esenshamm
a) ca. 440 m nördlich des AKW um ca. 1,1 m und
b) südlich des AKW um ca. 0,45 m sind unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. ein
Plangenehmigungsverfahren zu eröffnen mit dem Ziel der schnellstmöglichen Behebung dieser besonders gefährdenden Mängel.
2. Das NMU wird aufgefordert umgehend eine Machbarkeitsstudie
für die Anlage eines Ringdeiches um das AKW Esenshamm und
der auf dem Gelände bestehenden 3 Zwischenlager herum an eine
neutrale Stelle in Auftrag zu geben.
3. Die Beschlüsse der Bundesländer Bremen und Niedersachsen zur
Neufassung des Generalplans Küstenschutz sind schnellstmöglich
umzusetzen. Die im Verfahren befindlichen Planungsmaßnahmen
im jeweiligen Planfeststellungsverfahren wie z.B. der 1 m höhere
Klimaschutzdeich zur weiteren Deicherhöhung sind umgehend
jeweils zu beauftragen und umzusetzen(auch Leistungsphase 3).
4. Verzicht auf eine erneute Weservertiefung
Die Landesregierungen Bremen und Niedersachsen sind aufge-
fordert ihr Einvernehmen zur Weservertiefung nicht zu erteilen.
im Auftrage
Anke Krein, Bremerhaven (0471/290898) und
Hans-Otto Meyer-Ott, Brake (04401/859115)
Am 30.05.2023 hat der Arbeitskreis mit der Umweltausschussvorsitzenden des Nds. Landtages Meta Janssen-Kucz Fragen zum Deichschutz erörtert.
Mahnwache 9. März 2023